Lektion 265

My Kingdom is not of this world because it is in you. And you are of your Father. – Tx.15.IV. Littleness versus Magnitude
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Ich habe in der Tat die Welt missverstanden, weil ich ihr meine Sünden auferlegte und diese auf mich zurückblicken sah. Wie grimmig sie erschienen! Wie habe ich mich täuschen lassen, zu denken, dass das, was ich fürchtete, in der Welt war statt allein in meinem Geist. Heute sehe ich die Welt in der himmlischen Sanftmut, in der die Schöpfung leuchtet. In ihr ist keine Angst. Lass keine Erscheinung meiner Sünden des HIMMELS Licht verschleiern, das auf die Welt herabscheint. Was sich dort spiegelt, ist in GOTTES GEIST. Die Bilder, die ich sehe, spiegeln meine Gedanken wider. Doch ist mein Geist mit dem GEIST GOTTES eins. Und so kann ich der Schöpfung Sanftmut wahrnehmen.

Ich will mich daran erinnern…

In Stille möchte ich auf die Welt schauen, die nur DEINE GEDANKEN spiegelt und auch die meinen. Ich will mich daran erinnern, dass sie dasselbe sind, dann werde ich der Schöpfung Sanftmut sehen.

Er hat nie gesündigt und nie jemanden mit seinen Worten getäuscht. Er hat sich nicht gewehrt, wenn er beschimpft wurde. Als er litt, drohte er nicht mit Vergeltung. Er überließ seine Sache Gott, der gerecht richtet.

Petrus über Jesus 1.Petrus 2,22-23

Erinnern wir uns heute wieder zusammen, dass in der Welt keine Angst ist – nur Liebe.

Wir können nichts anderes sehen. Nur unsere Idee der Sünde (ich habe mich “getrennt” von GOTT) lässt uns Denkfehler auf diese Welt projizieren. Daher lade ich Dich ein, gemeinsam mit mir diese Impulse und Fragen mit dem Heiligen Geist zu fühlen in uns:

  • Ich bin bereit, diese Welt ohne Probleme zu sehen. Ich entscheide mich, in Frieden zu sein, durch die QUELLE der Schöpfung.
  • Die Welt ist eine Projektion, keine Tatsache. Es gibt keine Welt außerhalb von mir. Alles ist, wie ich es in meinem Geist haben möchte.
  • Kann mein nächtlicher Traum ohne mich sein? Nicht geschieht ohne meinen Willen. Will ich der Träumer sein (Beobachter, Entscheider) oder der “Held des Traums”? Der Träumer kann seine Welt erlösen und nachhause führen.
  • Statt meiner Projektionen kann ich mich entscheiden, die Sanftmut, das Leuchten der Schöpfung zu sehen.
  • In der Welt ist kein Angriff, kein Fehler. In der Welt gibt es nichts, was micih bedrohen kann. Ich tue mir alles nur selbst an – bis ich es vergeben habe. Bis es durch den Heiligen Geist berichtigt ist.

Alles was durch den Heiligen Geist berichtigt ist, kann nicht mehr in unserem Geist erscheinen, ist für immer erlöst. Wir müssen es ihm nur geben, alles was wir zurückhalten kann ER nicht verwenden, um es ins Licht, in die Heilung zu bringen. Machen wir IHN zu unserem besten Freund, so dass wir den leichten Weg gemeinsam gehen können.

Sanftmut, was ist das?

In einem Artikel von Matthias Aberham, Quelle: ERF habe ich ein paar hilfreiche Ansätze und Impulse zum Thema Sanftmut gefunden, die ich hier gerne mit Dir teile.

„Selig sind die Sanftmütigen…“, sagt Jesus. Aber was meint er damit? Und wie sieht ein entsprechender Lebensstil aus?

Was die Bibel mit Sanftmut meint, möchte ich gerne anhand von zwei Personen erklären: Mose und Jesus. Mose, weil er als der sanftmütigste Mann seiner Zeit beschrieben wird, und Jesus, weil er Mose noch übertraf – er verkörpert die göttliche Sanftmut.

Zuerst zu Mose. Die Aussage, dass er ein äußerst sanftmütiger Mensch war, fällt in Zusammenhang mit einem Konflikt mit seinen Geschwistern, in dem auch seine Rolle als Führer des Volkes in Frage gestellt wurde:

Dort übten Mirjam und Aaron Kritik an Mose wegen der kuschitischen Frau, die er geheiratet hatte. Er hatte sich nämlich eine kuschitische Frau genommen. Sie fragten: „Hat der Herr wirklich nur durch Mose geredet? Hat er es denn nicht auch durch uns getan?” Und der Herr hörte es. Mose war sehr demütig, es gab niemanden auf der Erde, der demütiger war als er. (4. Mose 12,1-3)

Hingabe an den WILLEN GOTTES

Gott macht Menschen zu Führern, die er gelehrt hat, sich zu zügeln, sich führen zu lassen, sich dem Willen Gottes unterzuordnen.

Jemand, den Gott zum Führer macht, muss nicht nach außen hin hart sein und sich durchsetzen, sondern innerlich, sich selbst gegenüber. In Gottes Schule lernte Mose seinen Zorn und sein vorschnelles Durchgreifen (vgl. 2.Mose 2,12) zu zügeln. In 40 Jahren Wüstenleben und Schafehüten lernte Mose Geduld, Demut, Sanftmut. Härte war angebracht gegenüber der eigenen Ungeduld, dem eigenen Tatendrang, der Sehnsucht nach dem angenehmen Leben am ägyptischen Hof.

Mose musste lernen, zurückzustecken und Gott die Führung zu überlassen. Gott macht Menschen zu Führern, die er gelehrt hat, sich zu zügeln, sich führen zu lassen, sich dem Willen Gottes unterzuordnen.

Quelle: Matthias Aberham, ERF

Wenden wir unser Wesen wieder dem Licht zu.

Durch Jesu Sanftmut und Demut, durch seinen Gehorsam, wurde der Plan Gottes zur Erlösung der Menschen erfüllt.

Deshalb musste Mose auch keine Angst um seinen Führungsanspruch haben, als er von seinen Geschwistern angegriffen wurde – schließlich hatte er sich ja nicht selbst zum Führer gemacht, sondern Gott hatte ihn dazu gemacht. Und so regelte nun auch nicht Mose selbst die Führungsfrage, sondern Gott regelte sie, indem er Mose bestätigte und seine Geschwister zurechtwies.

Weil Mose durch die Schule Gottes gegangen war, grollte er seinen Geschwistern auch nicht, sondern er schrie zu Gott, dass er Mirjam von dem Aussatz heilen möge, mit dem sie bestraft worden war (siehe 4.Mose 12). Das ist wahre Sanftmut: Wenn man seine Rechte und Ansprüche nicht mit Zorn und Gewalt verteidigen muss, sondern die Verteidigung und Vergeltung in Gottes Hand lässt, dem man ja auch alle Rechte und Ansprüche verdankt.

Sanftmut in Vollendung

Und genau diese Eigenschaft ist es auch, die Jesus besonders auszeichnet. Prophetisch vorausblickend schreibt Jesaja über ihn:

Ich habe meinen Rücken denen entgegengehalten, die mich schlugen und meine Wangen denen, die mir den Bart ausrissen. Ich habe mein Gesicht nicht vor Hohn und Speichel verborgen. Doch Gott, der Herr, wird mir helfen. Darum werde ich nicht beschämt dastehen. Deshalb habe ich mein Gesicht gehärtet wie einen Kieselstein. Ich weiß, dass ich nicht blamiert dastehen werde. Er, durch den mir Gerechtigkeit widerfährt, ist mir nah. Wer will sich mit mir anlegen? Lasst uns zusammen vortreten. Wer will mein Ankläger sein? Er soll sich zeigen! Seht, Gott, der Herr, hilft mir. Wer will mich für schuldig erklären? Sie werden alle vernichtet werden wie alte Kleider, die von Motten zerfressen wurden! (Jesaja 50, 6-9)

Liebe Freunde, seid schnell bereit, zuzuhören, aber lasst euch Zeit, ehe ihr redet oder zornig werdet. Zorn kann niemals etwas bewirken, das in Gottes Augen gerecht ist. Trennt euch deshalb von allem Schlechten und Bösen in eurem Leben und nehmt die Botschaft Gottes, die er euch gegeben hat, demütig an, denn sie hat die Kraft, eure Seelen zu retten

Jakobus 1,19-21

Und genau diesen Charakterzug von Jesus Christus empfiehlt Petrus den Gläubigen in seinem Brief gleich zweimal zur Nachahmung:

„Schließlich sollt ihr alle einig sein, voller Mitgefühl und gegenseitiger Liebe. Seid barmherzig zueinander und demütig. Vergeltet Böses nicht mit Bösem. Werdet nicht zornig, wenn die Leute unfreundlich über euch reden, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott von euch, und er wird euch dafür segnen!“ (1.Petrus 3,8-9).

Das ist der Geist der Bergpredigt (besonders Matthäus 5). Diesen Geist hat Jesus gelehrt und gelebt – bis zum bitteren Ende. Und doch war dieses Ende – der Tod Jesu am Kreuz – gleichzeitig ein herrlicher, triumphaler Neubeginn: durch Jesu Sanftmut und Demut, durch seinen Gehorsam, wurde der Plan Gottes zur Erlösung der Menschen erfüllt.

Wenn sich jemand selbst aufgibt für Gott, so ist er nicht verlassen und verkauft (wenn es auch eine Zeit lang so scheinen mag). Gott wird zu seiner Seite stehen, ihn verteidigen, ihn rechtfertigen, ihn segnen. Wer sich vor Gott demütigt, den wird er zu seiner Zeit „erhöhen”

Lies gerne hier den ganzen Text von Matthias Aberham.

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