Stelle Dir den Heiligen Geist vor, wie er neben Dir ist.
Lies Du das bitte mit mir, ich möchte das durch DICH verstehen. Ich bin ein Schüler und ich möchte nicht mein altes Verständnis von Leben in diese Zeilen einbringen.
Dann sind wir in der Bereitschaft zu lernen. Unsere Erlösung ist das größte Geschenk, das Du der Welt machen kannst. Deine Befreiung, Dein Erwachen ist das größte Geschenk, das Du der Welt machen kannst.
Die Lektion findest Du hier online.
Wer nicht weiß, wo er hin will, darf sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt.
Mark Twain
CHRISTUS und die minnende Seele
Heute bin ich durch meine Recherche zu einer wundervollen Inspiration geführt worden. “Christus und die minnende Seele”. Wikipedia sagt dazu:
Das Gedicht Christus und die minnende Seele ist eine auf einem Bilderbogen basierende Dichtung. Die Ursprünge des Bilderbogens reichen in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück, aus ihm entstand später ein umfangreicher Text von über 2000 Versen, eine „klösterliche Lehrdichtung“, vielleicht für eine Begine im Bodenseeraum geschrieben.
Mystik ist im christlichen Glauben die Frömmigkeitsform, die den Gläubigen zur unmittelbaren Gottesschau, zur Vereinigung mit Gott (unio mystica) führen kann. Die „minnende Seele“ steht für den Gläubigen, der als „liebende Seele“ (weibliche) Braut des himmlischen (männlichen) Bräutigams Jesus Christus ist. „Christus und die minnende Seele“ beschreibt nun den allegorischen Dialog zwischen Braut und Bräutigam. Dabei kommt im ersten Teil der Schrift der weltlichen, herrschaftsbetonten Ehe mit der Unterordnung der Frau unter den Mann eine wesentliche Rolle zu. Der zweite Teil des dargestellten „Bilderbogens“ sieht anders aus: statt Unter- und Überordnung, statt weiblicher Passivität (auch im Sinne eines Erleidens), statt Entfremdung der Ehepartner ist es nun die Frau bzw. die Seele, die aktiv fordernd eine Entscheidung zu Gunsten Christi fällt: „Ich will lieber dir haften an./Ich wil dich, lieber herr, nun allain.“ Zweisamkeit und erotische Privatheit stellen in Abkehr des Liebespaares von der Außenwelt die unio mystica her: „Lieb, ich und du sind all ain, / Alsus wirt ains us uns zwain.“
Ich werde mir ein Buch dazu bestellen und dies nochmal verinnerlichen, hier findest Du einen sehr inspiririerenden Link mit weiterführenden Informationen und Impulsen zur innerne Kontemplation.
Bildthemen | Untergruppe (ggf. Katalognummer) | |||||
25.1.: 25.1.1. | 25.1.: 25.1.2. | 25.2.: 25.2.C. | 25.2.: 25.2.D. | 25.3. | 25.4. | |
Ergänzung: Nachtgebet der Seele im Beisein des Engels | – | – | – | – | * | – |
1. Die Seele wird von Christus geweckt | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 |
2. Christus verwehrt der Seele die Speisen | 2 | 2 | 2 | / | 2 | 4 |
3. Christus blendet und lähmt die Seele | 4 | 4 | 3 | / | 4 | 1 |
4. Christus kasteit die Seele durch Rutenschläge | 3 | 3 | 4 | / | 3 | 6 |
5. Christus hängt die Seele ans Kreuz | 5 | 6 | 5 | 5 | 8 | 7 |
6. Christus entblößt die Seele | 6 | 7 | 6 | 6 | 7 | 5 |
7. Christus nimmt der Seele die Spindel | 7 | 8 | 7 | / | 6 | 8 |
Ergänzung: Christus begehrt Einlaß in das Haus der Seele | – | – | – | – | – | * |
8. Christus unterweist die Seele | 8 | 12 | 8 | / | 5 | 2 |
9. Christus bewacht den Schlaf der Seele | 9/10 | 5 | 9 | / | – | 12 |
Ergänzung: Christus reicht der Seele den Liebesapfel | – | – | – | – | – | * |
10. Christus reicht der Seele den Minnetrank | – | 9 | 10 | 10 | 10 | 11 |
11. Christus entflieht der Seele | 11 | 10 | 11 | – | 11 | 10 |
Ergänzung: Christus entzündet die Seele in Liebesfeuer | – | – | – | – | – | * |
12. Christus verbirgt sich hinter dem Vorhang | 12 | 11 | 12 | 12 | 12 | 9 |
13. Die Seele schießt den Minnepfeil auf Christi Herz | 13 | 13 | 13 | / | 13 | 16 |
14. Die Seele führt Christus an einem Strick | 14 | 14 | 14 | / | 14 | 14 |
15. Christus bietet der Seele Geld an | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
16. Christus flüstert der Seele sein Gnadenwort zu | 16 | 16 | 16 | 16 | 18 | 13 |
17. Christus umarmt und küßt die Seele | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 20 |
18. Christus geigt vor der Seele | 19 | 19 | 18 | 18 | 16 | 19 |
19. Christus mit Trommel vor der Seele | 18 | 18 | 19 | / | 19 | 18 |
20. Christus bietet der Seele die Krone an | 20 | 20 | 20 | / | 20 | 17 |
Ergänzung: Ruf Christi aus dem Himmel | * | – | – | – | – | – |
Ergänzung: Ewige Anbindung | * | – | – | – | – | – |
21. Vereinigung | 21 | 21 | – | – | 21 | 21 |
Ergänzung: Die Seele liegt in Minnesiechtum danieder | * | – | – | – | – | – |
Ergänzung: Krönung im ewigen Leben | * | – | – | – | – | – |
Wer sein Zeugnis annimmt, begläubigt, dass GOTT wahrhaftig ist.
Joh 3, 33
Unio Mystica
Das spirituelle Feuer des Mittelalters
“Die ganze Welt ist erfüllt von Klang und jedes Geschöpf hat einen Ton.”
Hildegards kompositorischen Fähigkeiten – Schöpfungen aus ihren Visionen – waren seit den späten 1140er Jahren bekannt. Im 12. Jahrhundert, einer Zeit, in der die meisten Werke von anonymen Autoren stammen, hinterließ Hildegard den größten Bestand eindeutig zuschreibbarer Musik: liturgische Gesänge, die in der Klostergemeinschaft Teil des täglichen Stundengebetes waren und die später unter dem Titel “Symphonia armoniae celestium revelationum” (Symphonie der Harmonie himmlischer Offenbarung) zu einem Zyklus zusammengefasst wurden.
Hildegards mystische Visionen führen tief in die innerste Mitte der Schöpfung. In ihrer Musik, in ihrer Schau von Licht- und Klangerscheinungen strebt sie die “Unio Mystica” an, die himmlische Vereinigung mit Gott. Erst im hohen Alter beschreibt Hildegard, wie sie ihre Visionen empfängt: Es sind Zustände, in denen “die Seele emporsteigt” und die sie “ohne Vermittlung meiner fünf Sinne” und “ohne jemals die Bewusstlosigkeit einer Ekstase erlitten zu haben” erfährt.
Hildegards umfassendes Welt- und Menschenbild zeigt sich in besonderer Weise in ihren Liedern, ihren “Symphoniæ”. Im Gesang erkennt Hildegard eine Möglichkeit, die seelischen und emotionalen Kräfte des Menschen zu wecken und auf sie einzuwirken, denn die Seele des Menschen ist nach göttlichem Abbild klingend gestaltet und damit „symphonisch“ gestimmt: “anima symphonialis est”. Hildegard weist hier auf den vielschichtigen Begriff vom harmonischen Aufbau der Seele hin: Sie ist Abbild des gewaltigen Kosmos, einer “musica mundana”, der Harmonie aller Sphären. “Und so hat jedes Element seinen eigenen Klang, einen Urklang aus der Ordnung Gottes.” Auch des Menschen Seele hat “tief in sich diesen schön geordneten Urklang, und sie ist selber die Melodie des so schönen Klanges”.
Quelle: ars-choralis-coeln
Es gibt zwei Arten, für Licht zu sorgen: Man kann die Kerze sein oder der Spiegel, der sie reflektiert.
Edith Wharton
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Joh 10, 11