Lektion 71

The endurance of darkness is the preparation for great light. – St. John of the Cross
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Jedesmal, wenn wir unglücklich sind, haben wir die Erlösung von uns weg gewiesen.

Gottfried Sumser

Die Online Lektion kannst Du hier vollständig nachlesen.

Heute bin ich auf Johannes vom Kreuz gestossen, der über mystische Erfahrungen der “dunklen Nacht der Seele” u.a. geschrieben hat, im 16. Jahrhundert. Ich lasse mich gerne dadurch inspirieren und stelle mir dann vor, das durch den Heiligen Geist, der in uns allen ist, indem wir der EINE sind, mir alle Informationen der Wahrheit, alle hilfreichen Erfarhungen zu Verfügung stehen. Ich lasse mich dann nach “innen” fallen und fühle, was die Resonanz, das Gefühl in mir ist dazu. Quelle: hier aus dem Sonntagsblatt.

Johannes vom Kreuz ist bekannt als “Lehrer der Dunklen Nacht”, bei dem viel von Verzicht, Nada – Nichts, Abtötung usw. die Rede ist. So ist er uns Menschen des 20. Jahrhunderts überliefert worden.

Neuere Studien zeigen, dass das Leitmotiv seines Lebens die Liebe des Geliebten – Jesus Christus – zur Geliebten, der menschlichen Seele, ist.

Am Anfang des Lebens jedes Menschen steht der Geliebte, der die geliebte Menschenseele anschaut und die von diesem Blick bis ins Innerste getroffen wurde. Von daher ist das Schlüsselwort seiner Lehre die advertencia amorosa: das liebende Aufmerken (Achtsamkeit) der Menschenseele auf den sie liebenden Gott. Im zweiten Buch “Aufstieg auf den Berg Karmel” schreibt Johannes:

Gott spricht zum Menschen:

Wenn ich dir doch schon alles in meinem WORT, das mein Sohn ist, gesagt habe, was könnte ich dir dann jetzt noch antworten oder offenbaren, was mehr wäre als dieses?

VerlagsangebotRichte deine Augen allein auf ihn, denn in ihm habe ich dir alles gesagt und geoffenbart,
und du wirst in ihm noch viel mehr finden, als du erbittest und ersehnst;
er ist meine ganze Rede und Antwort, er ist meine ganze Vision und Offenbarung.
Und wenn du andere Visionen und Offenbarungen möchtest, dann schau auf ihn.

Wer also jetzt noch irgendetwas auf übernatürlichem Wege empfangen wollte, würde in Gott einen Mangel bemerken, dass er nämlich in seinem Sohn nicht alles in ausreichendem Maß gegeben hätte.

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St. John of the Cross – in the dark night of the soul bright flows the river of GOD

In the dark night of the soul, bright flows the river of GOD.

St. John of the Cross

Nach Johannes hat der Mensch auf dem Weg zu Gott drei Nächte zur durchschreiten:
Dreier Dinge wegen können wir sagen, dass dieser Übergang des Menschen zur Gotteinung als Nacht bezeichnet wird:

Erstens wegen dem Punkt, von dem der Mensch ausgeht; denn er muss nach und nach das Streben nach Geschmack an allen Dingen der Welt aufgeben, das er besaß, indem er es zurückstellt; dieses Zurückstellen und Aufgeben sind wie eine Nacht für sämtliche Sinne des Menschen.

Zweitens wegen dem Mittel oder Weg, auf dem der Mensch zu dieser Gotteinung gehen soll, was der Glaube ist, der für das Erkenntnisvermögen ebenfalls so dunkel wie die Nacht ist.
Drittens wegen dem Punkt, zu dem er hingeht, der Gott ist, welcher für den Menschen in diesem Leben nicht mehr und nicht weniger als dunkle Nacht ist.

Diese drei Nächte müssen durch die Menschenseele hindurchgehen oder, besser gesagt, der Mensch durch sie, um zur gottgewirkten Einung mit Gott zu gelangen. …
Diese drei Nachtphasen sind alle eine einzige Nacht; doch sie hat drei Phasen, wie die Nacht. Denn die erste, welche die des Sinnenbereichs ist, ist mit dem Anbruch der Nacht zu vergleichen, das ist, wenn man der Gestalt der Dinge vollends entbehrt. Die zweite, das ist der Glaube, ist mit der Mitternacht zu vergleichen, die völlig dunkel ist; und die dritte, die Gott ist, mit der Morgendämmerung, die dem Tageslicht unmittelbar vorausgeht.

Zur ersten Nacht: Der Weg zu Gott, der alles ist, ist paradox:
Um dahin zu kommen, alles zu verschmecken
wolle an nichts Geschmack haben.
Um dahin zu kommen, alles zu besitzen,
wolle in nichts etwas besitzen.
Um dahin zu kommen, alles zu sein,
wolle in nichts etwas sein.
Um dahin zu kommen, alles zu wissen,
wolle in nichts etwas wissen.
Um zu dem zu kommen, was du nicht verschmeckst,
musst du einen Weg gehen, wo du nicht verschmeckst.
Um zu dem zu kommen, was du nicht weißt,
musst du einen Weg gehen, wo du nicht weißt.
Um zu dem zu kommen, was du nicht besitzest,
musst du einen Weg gehen, wo du nicht besitzest.
Um zu dem zu kommen, was du nicht bist,
musst du einen Weg gehen, wo du nicht bist.
Weise, um den Alles [Gott] nicht zu hindern:
Wenn du bei etwas stehen bleibst,
unterlässt du es, dich auf [den] Alles zu werfen.
Um ganz zu Allem zu kommen,
musst du dich in allem ganz zurücknehmen.
Und wenn du dazu kommst, es ganz zu haben,
musst du es haben, ohne etwas zu wollen.
Denn wenn du etwas in Allem willst,
hast du nicht lauter in Gott deinen Schatz.

Zur zweiten Nacht: Der wahrhaft Glaubende gleicht einem völlig Blinden:
Der Blinde lässt sich vom Blindenführer nicht richtig führen, wenn er nicht ganz blind ist, sondern weil er ein bisschen sieht, denkt er, dass es besser sei, dorthin zu gehen, wo er etwas sieht, denn andere, bessere Wege sieht er nicht. So kann er den, der ihn führt und mehr sieht als er, in die Irre führen, da er ja schließlich mehr zu sagen hat als der Blindenführer. Und so geht der Mensch leicht in die Irre oder lässt sich aufhalten, weil er im Glauben nicht ganz blind bleiben will, der doch sein wahrer Führer ist, sobald er sich auf ein eigenes Wissen oder auf das Verschmecken und Wissen Gottes verlegt, insofern als das, auch wenn es noch so viel sein mag, um auf diesem Weg zu gehen, doch nur sehr gering und dem sehr unähnlich ist, was Gott ist.

However softly we speak, God is so close to us that he can hear us; nor do we need wings to go in search of him, but merely to seek solitude and contemplate him within ourselves, without being surprised to find such a good Guest there.

John of the Cross

Zur dritten Nacht: Vergleich der Seele mit einem sonnendurchleuchteten Fenster:
Wenn die Glasscheibe so manche Schmutz- oder Dunstschleier hat, kann er sie in seinem Licht nicht ganz und gar zum Leuchten bringen und sich gleich gestalten, wie wenn sie von all diesen Schmutzflecken sauber und durchsichtig wäre, im Gegenteil, er wird sic um so weniger zum Leuchten bringen, je weniger sie von diesen Schleiern und Flecken frei ist, und um so mehr, je sauberer sie ist.

Und das liegt nicht am Sonnenstrahl, sondern an ihr, und zwar so sehr, dass der Strahl sie sich derart gleich gestalten und zum Leuchten bringen würde, wenn sie ganz sauber und rein wäre, dass sie selbst als Strahl erschiene und genauso viel Licht abgäbe wie der Strahl. Trotzdem behält die Glasscheibe in Wirklichkeit ihre vom Sonnenstrahl unterschiedene Natur bei, auch wenn sie dem Sonnenstrahl selbst gleicht; doch wir können sagen, dass diese Scheibe Sonnenstrahl oder Licht durch Teilhabe ist.

Und so wie diese Glasscheibe ist die Menschenseele, auf die dieses göttliche Licht von Gottes Wesen naturbedingt … immerfort stößt, oder besser gesagt, in der es wohnt …
Eine solche Gotteinung ergibt sich, sobald Gott dem Menschen diese übernatürliche Gnadengabe gewährt, dass alles, was Gottes ist, und der Mensch eins werden in dieser Gleichgestaltung durch Teilhabe.

Und der Mensch erscheint mehr als Gott denn als Mensch, ja er ist sogar Gott durch Teilhabe, auch wenn in Wirklichkeit sein Wesen naturbedingt genauso vom Wesen Gottes unterschieden ist wie vorher, obwohl es ihm gleich gestaltet ist, so wie auch die Glasscheibe vom Sonnenstrahl unterschieden ist, wiewohl sie von ihm zum Leuchten gebracht ist.

Quelle: Heiligenlexikon, sowie: Johannes vom Kreuz – Aufstieg auf den Berg Kamel


Die ganze Welt findet in Dir statt

In jedem von uns findet die Welt statt. Wir sind die Welt. In der Welt können wir nichts verändern. Aber, wir können es in unserem Geist erlösen. Solange wir uns noch nicht als eins in GOTT erkennen, nehmen wir uns noch in der Welt wahr.

Solange wir uns noch als Opfer der Welt sehen, sind wir im Ego Modus. Doch Du und ich, wir sind sehr, sehr heilig, im Geiste GOTTES. Unsere Umgebung ist nur das Bild unseres Selbstes, das wir gemacht / erfunden haben. Wir sehen durch die Augen des Bildes und projizieren uns selbst in dieses Bild. Daher lohnt sich die Frage: Wie sehe ich mich in dieser Welt?

So kannst Du das, was Du für Dich wahrnimmst, an den Heiligen Geist übergeben. z.B. siehst Du Dich im Mangel in dieser Welt: Heiliger Geist, heile Du alle Mangelgedanken in meinem Geist. Oder Du siehst Dich als jemand, der Verlust erlitten hat: Heiliger Geist, heile Du die Idee des Verlustes in meinem Geist usw. Dann können wir unsere Blindheit im Dunkeln verlassen und in das Licht kommen, das hell und unverändert in unserem Geist leuchtet. Gehen wir also weiter in der Kontemplation mit unserem Höheren Selbst.

  1. Den Gedanken, das ich ein Körper bin, gebe ich Dir, Heiliger Geist.
  2. Die Gedanken des Mangels gebe ich Dir, Heiliger Geist.
  3. Die Gedanken der Zukunftsangst, der Existenzängste gebe ich Dir, Heiliger Geist.
  4. Welche heilige Verpflichtung wird eingegangen? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn es keine heilige Verpflichtung gibt und keine Bereitschaft der Disziplin und vollkommener Hingabe, lasst es einfach bleiben. Wartet, bis Ihr spürt, das Ihr wirklich bereit seid. Das ist vollkommen OK! Doch losgehen und dann zaudern und Ausreden (er)finden, warum es nicht klappt, das können wir uns ersparen. Und ich spreche wie gesagt aus Erfahrung…
  5. Meine Heiligkeit umhüllt alle Konflikte. Ich akzeptiere bedingungslos, das meine Heiligkeit heute alles umhüllt und alles durchdringt.
  6. So wie ich sehe sehe ich GOTT.
  7. Ich weiß, das ich vollkommen heilig bin, im Geiste GOTTES.
  8. Ich bin eine Ausdehnung der Liebe GOTTES.

Es gibt einen Ort, in dem wir uns wirklich begegnen. In unserem CHRISTUS sein. Ich freue mich, mit Dir, jetzt, dort zu sein. Zusammen heilen, danke.

Inspiriert durch einen Podcast von Gottfried Sumser.

Du bist Träger MEINES LICHTS. Egal, wo Du bist.

Innere Stimme received by Meta Morephose for us all

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Come holy Spirit

Come, holy Spirit, come

Was für ein Geschenk UNSERES VATERS, uns den Heiligen Geist zu geben, in dem SEINE ANTWORT auf alle unsere scheinbaren Fragen, erfundenen Geschichten und eingebildeten Problem ist, die wir je uns vorstellen können, außerhalb von IHM, in einer Welt, die es nicht gibt und die wir noch für wirklich halten.

And we know that the Son of God has come and has given us understanding… – John 5:20

The disciple of Jesus didn’t have the foggiest idea what was going on much of the time during
Jesus’ public ministry. They certainly didn’t understand when Jesus was arrested and crucified.
They remained in the dark even after they encountered the risen Christ and witnessed his
Ascension. Only at Pentecost, when they were “filled with the Holy Spirit” (Acts 2:4) did they
understand and begin to proclaim the meaning of their faith. The Holy Spirit’s gift of
Understanding enables us to grasp the meaning of faith in whatever circumstances we find
ourselves. This does not mean easy answers to all ethical questions, solutions to all our crises.
The gifts of Understanding doesn’t eliminate mystery; if anything, it increases our respect for
the mystery of life, the world and our own existence. Above all, it helps us appreciate more
deeply the mystery of our faith as it unites us to God and to one another. To cultivate
Understanding it is more necessary to imitate Jesus’ disciples in their dedication to prayer. The
gift of Understanding helps us to see that God loves us with love that has no strings attached,
no conditions and no limits.

Quelle & mehr Informationen als Inspiration: Blessedsacramentwichita

Come holy spirit from above come, share your heavenly light of love, come father of the poor, god of might, oh come within our hearts.

Aus dem Film “St. John the Cross – Movie”

Come, Holy Spirit, fill the hearts of your faithful.
And kindle in them the fire of your love.
Send forth your Spirit and they shall be created.
And you will renew the face of the earth.

Lord,
by the light of the Holy Spirit
you have taught the hearts of your faithful.
In the same Spirit
help us to relish what is right
and always rejoice in your consolation.
We ask this through Christ our Lord.
Amen.

Quelle: Loyolapress

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Come holy pirit come into our hearts, Pentecost, Pfingsten

Es ist nie geschehen

Jesus sagt uns, die Schuld ist vergangen, mit ihm und noch nicht einmal ihre Wirkungen sind noch hier. Und er fragt: warum willst Du dann noch nach ihren Wirkungen verlangen? Ja, das ist wirklich eine gute Frage. Warum verteidigen wir unsere Schuld? Warum denken wir, wenn wir finanzielle Schulden in einem Traum hätten, das wir schuldig sind? Wenn Jesus uns sagt, das wir nur halluzinieren? Wenn wir jemand verletzt haben, wie wir denken, warum beharren wir darauf, wenn Jesus sagt: Du kannst nicht von anderen verletzt werden und der andere auch nicht von Dir? Du kannst Dich nur selbst kreuzigen – und damit meint er, Deine Gedanken darüber, das Du jetzt Schuld hättest oder einen Fehler begangen hättest.

Aber es ist eben ein Drehbuch in einem Traum, das auf Basis von Angst geschrieben wurde aufgrund der Idee der Trennung. Gehen wir also nochmal weiter in das Thema hinein, um unsere Schuld, die Idee davon endgültig in uns erlösen zu lassen und zu erkennen, wir sind frei, frei, frei.

Wir glauben unbewusst, die Wirklichkeit angegriffen zu haben. Wir glauben, diese Wirklichkeit wäre die Realität. Wir haben eine Wut auf uns selbst, diese Wut und den Ärger auf uns wollen wir nicht spüren und so projizieren wir in jedem Augenblick die Welt in dem Irrglauben, die Wahrheit angegriffen zu haben. Der Angriff hat jedoch niemals stattgefunden. Das Ego flüstert Dir zu, wir haben das gemacht, aber dies kann es Dir nur erzählen, solange Du das glaubst. Dann hängen wir in der Idee “fest”.

Strive to preserve your heart in peace; let no event of this world disturb it.

St. John of the Cross

Ich kann die Wahrheit gar nicht angreifen. Ich kann den HIMMEL oder GOTT gar nicht angreifen. Also bin ich völlig unschudig und frei von Wut oder Ärger.

Du bist frei von Wut. Du bist frei von Schuld. Du musst nicht mehr projizieren. In Dir gibt es keine Schuld. In Dir gibt es keinen Ärger. In Dir gibt es keinerlei Wut. In Dir gibt es keinerlei Dunkelheit.

All das sind nur illusorische Vorstellungen an die wir fälschlicherweise geglaubt haben. Kannst Du es erahnen? Kannst Du es erfühlen?

Der Angriff hat niemals stattgefunden!

Nur in einer Illusion. Die Wahrheit wurde noch nie angegriffen. Dann musst Du die Welt auch nicht mehr richtig stellen. Dann kannst Du sie lassen, wie sie ist. Du musst nichts mehr deuten, anders haben wollen. Alles darf so sein, wie es ist.

Es gibt nichs, was falsch ist.

Es gibt nur Frieden weil Du jetzt friedlich bist. Es gibt nur Liebe, weil Du jetzt die Wut abgelegt hast. Es gibt nur Schönheit, weil Du den Angriff auf Dich selbst nicht mehr benötigst.

Diese Inspirationen sind ebenfalls aus einem Podcast von Gottfried Sumser, der direkte Weg, danke.


Faith “is like the feet wherewith the soul journeys to God, and love is the guide that directs it.”


St. John of the Cross

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Brent Haskell – Eine Reise die über Worte hinausgeht – Lektion 71-77

Hier findest Du bei Interesse weitere Zitate von St John on the Cross.

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