Hier kannst Du online die Tageslektion nachlesen.
Die Ewigkeit gleicht einem Rad, das weder Anfang noch Ende hat.
Hildegard von Bingen
CHRISTUS braucht nichts, ER will wich mit anderen verbinden, aus gemeinsamen Bewußtsein der Fülle. ER will einfach mit Dir sein, wir können einfach feiern.
Achten wir also darauf, brauchen wir noch etwas vom anderen? Oder geben wir bereits, da wir schon alles haben, zuhause sind in GOTT?
Ein Gefühl der Trennung von GOTT ist der einzige Mangel, den wir berichtigen müssen. Wir sind immer in Fülle. Der Heilige Geist kann uns helfen, die Vorstellung der Trennung vom Ursprung ungeschehen zu machen. So können wir die Fülle empfangen, den Zustand der Fülle erfahren, indem wir sie geben.
Der heutige Beitrag ist zum Gedächtnis von Hildegard von Bingen – danke, Du hast uns alles gegeben, es ist mehr als genug. Jetzt sind wir dran!
Gottsuche
Zu dir, meinem Vater, will ich zurückkehren.
Ich werde mich nicht beeinflussen lassen
von meinem verkehrten Eigenwillen.
Glauben will ich an dich, meinen Herrn,
den Einen in drei Personen, dich verherrlichen und verehren
und mein Vertrauen dir schenken.
In Ewigkeit trage ich deinen Namen im Herzen.
(WW II, 8,3-5), Quelle: Abtei St. Hildegard
„Der gläubige Mensch richtet sein Trachten
Hildgeard von Bingen
immer auf Gott, dem er in Ehrfurcht begegnet. Denn wie der Mensch mit den leiblichen Augen
allenthalben die Geschöpfe sieht,
so schaut er im Glauben überall den Herrn.“
„Ich strecke meine Hände
zu Gott aus, dass er mich halte, so wie die Feder,
frei von aller Schwere, vom Winde getragen
fliegt.“
„Ein Wind blies von einem hohen Berg und
brachte mit seinem Wehen eine kleine Feder in
Bewegung, die aus sich selbst keinerlei Fähigkeit
zum Fliegen besaß, sondern diese nur durch den
Wind empfing. Zweifellos veranlasste dies der
allmächtige Gott, um zu zeigen, was er, durch
ein Wesen, das von sich nicht das Geringste sich
zutrauen würde, zu wirken vermag.
Quelle: BistumLimburg
Hildegard sieht sich und ihre Aufgabe noch in einem anderen Bild
symbolisiert, das zur leichten, zarten Feder recht gegensätzlich er-
scheint: Sie versteht sich als „Posaune Gottes“!
Den Ruf Gottes und seine Botschaft laut und vernehmbar in die Welt
hinein und hinaus zu posaunen. Bald tausend Jahre später ist dieser
Weckruf keineswegs verklungen, sondern wieder ganz neu und sehr
aktuell vernehmbar.
Impulsfragen
Schließen Sie für einen Moment die Augen, stellen Sie sich die Feder vor und dazu den Posaunenklang. Suchen Sie Ihre persönliche Antwort auf die beiden Fragen: Was trägt und wer bewegt mich? Und welches „Musikinstrument“ könnte ich sein, um im Orchester der Welt den Ruf und die Botschaft Gottes zum Klingen zu bringen?
Hier findest Du ein weiterführendes PDF mit Fragen zur Kontemplation und weiteren Informationen zu Hildegard von Bingen, dem Kloser und Impulsen zu dem Weg.
The ego wants you dead. The ego is a death wish.
David Hoffmeister
Die Seele
Die Seele ist wie ein Wind,
der über die Kräuter weht,
wie der Tau,
der über die Wiesen träufelt,
wie die Regenluft,
die wachsen macht.
Desgleichen ströme der Mensch
Wohlwollen aus auf alle,
die da Sehnsucht tragen.
Ein Wind sei er,
der den Elenden hilft,
ein Tau,
der die Verlassenen tröstet.
Er sei wie die Regenluft,
die die Ermatteten aufrichtet
und sie mit Liebe erfüllt
wie Hungernde.
Quelle: Gedichte HvB
Wenn wir vergeben, lieben wir.
Gottfried Sumser
Reminder Vergebung:
Dies stellt ein Problem für mich dar. Ich möchte, dass es gelöst wird.
Heile Du das Problem, dass ich beim anderen sehe, in meinem Geist.
So wie Du Deinen Bruder siehst, so wirst Du Dich sehen, vergiss das nie.
Hildegard-Gebet
Zu dir, rufe ich, o mein Gott,
und ich erhalte Antwort von dir.
Ich bitte, und deine Güte
schenkt mir, was ich begehre.
Ich finde bei dir, was ich suche.
Erfüllt von Ehrfurcht und Freude
schlage ich die Zither vor dir, meinem Gott,
denn ich richte auf dich all mein Tun.
All meine Hoffnung setze ich auf dich
und ruhe selig in deinem Schoß.
Quelle: Abtei St. Hildegard
Lassen Sie es nie am Gebete fehlen, Sie finden darin die Fülle der göttlichen Gnaden.
Pauline von Mallinckrodt
Hildegard schaute den Urquell des Lebens, Gott, die dreieinige Liebe. Als überhelles Licht sah sie den Vater, darin eine saphirblaue Menschengestalt in vollkommener Schönheit, die sie als den menschgewordenen Sohn Gottes erkannte. Die saphirblaue Menschengestalt war umflutet vom sanften Rot funkelnder Lohe, dem Heiligen Geist. Zusammen ergaben sie eine einzige Lichtfülle: den dreieinigen Gott.
Wir Menschen sollen immer in dieser Lichtfülle leben, in Gottes Liebe brennen und so lebendig sein in Gott.
Quelle & weitere inspirierende Informationen: Abteil St. Hildegard
Die Liebe
Von der Tiefe bis hoch zu den Sternen
überflutet die Liebe das All,
sie ist liebend zugetan allem,
da sie dem König, dem höchsten,
den Friedenskuss gab.
Seek not to change the world, seek rather to change your mind about the world.
Impuls from ACIM